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Hilfen für Brauereigaststätten

Herausrechnen von Fassbierumsatz ist kein Durchbruch

11.01.2021

Der Forchheimer CSU-Stimmkreisabgeordnete Michael Hofmann ist enttäuscht von der Haltung des Bayerischen Wirtschaftsministers Aiwanger. Der von ihm verkündete Durchbruch bei den außerordentlichen Wirtschaftshilfen für die Brauereigaststätten stellt sich für den Abgeordneten ganz anders dar: „Das Bundeswirtschaftsministerium hat lediglich die Antworten in den FAQ angepasst. Das ist im Grunde nur eine Klarstellung. Der Anteil der Brauereigaststätten, die dadurch mehr erwarten können, ist marginal.“

Hofmann kommt aus dem Landkreis Forchheim, in dem es sehr viele kleine private Brauereigaststätten gibt. Deren Existenz sieht er nach wie vor massiv gefährdet. „Mit dem Herausrechnen des Fassbierverkaufes ist es nicht getan. Im November und Dezember ist das nicht der große Anteil des Umsatzes. Die Lage ist leider für die allermeisten Brauereigaststätten daher heute noch die gleiche, die Ungerechtigkeiten sind nicht aus der Welt geschafft. Ein Durchbruch sieht für mich anders aus.“

Vor wenigen Tagen hatte Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz auf eine Mitteilung aus dem Bundesfinanzministeriums hingewiesen. Demnach würden die Brauereigaststätten bei der Überbrückungshilfe berücksichtigt. Hofmann dazu: „Die Problemlage war nicht die Überbrückungshilfe. Für die Gaststätten war die Novemberhilfe vorgesehen. Aber den Brauern, die daneben auch eine eigene Gaststätte betreiben, wurde der Zugang zur Novemberhilfe erschwert. Das lässt sich nicht dadurch kompensieren, dass ich an der Überbrückungshilfe etwas verändere.“

Hofmann will sich deshalb damit nicht zufrieden geben. Er ist nach wie vor der Auffassung, dass die November- und Dezemberhilfe signifikant angepasst werden muss. Im Idealfall würde für ihn eine Brauereigaststätte wie eine Gaststätte behandelt, mit jeweils für Brauerei und Gaststätte getrennten Umsätzen. Hofmann hält aber auch Kompromisslösungen für denkbar: „Die Hilfe muss eine echte Hilfe sein und kein Placebo.“

Der Forchheimer Stimmkreisabgeordnete befürchtet, dass von der Meldung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums ein fatales Signal nach Berlin gesendet wird. „Wenn jetzt dort der Eindruck entsteht, es passt jetzt alles, dann ist wirklich Hopfen und Malz verloren!“. Hofmann wird daher weiter Gespräche mit Entscheidungsträgern in Berlin führen, um diesem Eindruck entgegenzuwirken.

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