Die Mitglieder der Fördervereine der Schwimmbäder in Egloffstein, Streitberg und Gräfenberg waren auf Einladung des Landtagsabgeordneten Michael Hofmann zu einem Besuch des Bayerischen Landtags nach München gekommen. Die Einladung war ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen, die durch ihr Engagement die Freibäder in ihren Heimatgemeinden unterstützen. Inzwischen werden sie saniert, wobei die Ehrenamtlichen kräftig mitgeholfen haben. Unter anderem haben sie es geschafft, ihre Anliegen zu bündeln und gemeinsam an die Politik heranzutragen. Die drei Freibäder dann in einem gemeinsamen Finanzierungspaket mit Fördergeldern von Bund und Land zu sanieren, glich - wie MdL Hofmann beim Spatenstich in Gräfenberg sagte - einem „politischen Einhorn“. „Diese einmalige Zusammenarbeit von Kommunen, dem Freistaat Bayern und dem Bund zeigt, wie scheinbar unlösbare Herausforderungen gemeistert werden können“, betonte er im August vergangenen Jahres.
Hofmann räumte ein, dass eine direkte Bezuschussung der laufenden Kosten durch den Freistaat „nicht sehr große Chancen“ habe. Das liege auch daran, dass im Rahmen der Verhandlungen um den kommunalen Finanzausgleich die Interessen der Kommunen unterschiedlich gelagert seien. Für „frisches Geld“ gebe es immer viele Interessenten. Eine gemeinsame Auffassung, dass die Betriebskosten von Bädern zumindest teilweise vom Freistaat übernommen werden sollten, gibt es bei den Kommunen nicht. Als „durchaus machbar und höchst sinnvoll“ nannte er jedoch die Überprüfung übermäßig strenger Vorgaben, die den Betrieb kleinerer Bäder stark verteuern. „Hier könnte einiges an Einsparpotenzial bestehen“, stimmte er der Anregung aus den Reihen der Fördervereinsmitglieder zu. Zugleich bot er an, dass die Betreiber ihre Erfahrungen direkt in die politische Diskussion einbringen und konkret aufzeigen, welche Anforderungen überzogen sind. Er stehe, so Hofmann, als Ansprechpartner bereit, um diese Punkte an die zuständigen Stellen weiterzutragen und sich für Änderungen einzusetzen.