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Landwirte sind keine Tierquäler!

23.04.2015

Ein Ortstermin, der mich sehr nachdenklich und ehrlich gesagt auch wütend gemacht hat: Gemeinsam mit meinem Kollegen MdL Heinrich Rudrof verschaffte ich mir einen Überblick über die Situation nach dem verheerenden Scheunen- und Stallbrand in der Ortsmitte von Buttenheim. Die Tierschutzorganisation Peta hat ohne Kenntnis der Sachlage ‎“unzureichende Brandschutzmaßnahmen“‎ angeprangert und Strafanzeige erstattet. Wie wir herausgefunden haben, ist dies kein Einzelfall. Peta macht dies systematisch nach Bränden auf Bauernhöfen, auf denen Tiere gehalten werden. Ziel ist es offensichtlich, die Tierhalter generell als Straftäter zu verurteilen.

Dass dies für die betroffene Familie in der schweren Zeit nach dem Verlust ihres über Jahrzehnte aufgebauten Betriebes wie ein Schlag ins Gesicht wirkt, dürfte jedem normal denkenden Menschen klar sein. Dieser Einschüchterungstaktik gilt es jetzt energisch entgegen zu treten und der Landwirtsfamilie eine Stimme in der Öffentlichkeit zu geben, da diese sich derzeit um ganz andere Dinge kümmern muss. Es ist eine bodenlose Frechheit von dieser Tierrechtsorganisation, Menschen, die sich mit viel Hingabe um ihre Tiere kümmerten und sie oft von klein auf aufwachsen sahen, jetzt als Tierquäler und Straftäter brandmarken zu wollen.
 
Der Landwirt hat beim Brand seine eigene Gesundheit bei der Rettung der Tiere aufs Spiel gesetzt und konnte erst von Feuerwehrlern zurückgehalten werden. Für ihn uns seine Familie ist eine Welt zusammengebrochen, was sie jetzt brauchen ist Solidarität. Ich finde es bewundernswert, wie viele spontane Hilfeleistungen aus der Bevölkerung heraus angeboten wurden. Ich kann nur hoffen, dass die Familie nicht noch mit weiteren unnötigen Ermittlungen belastet wird, sondern bald wieder nach vorne blicken kann, um sich wieder um Kühe und Kälbchen zu kümmern. Großer Respekt auch für die vielen Einsatzkräfte, die ein Übergreifen des Brandes im Ortskern verhindern konnten und Schlimmeres abwenden konnten. Das zeigt einmal mehr deutlich, was wir an unseren Freiwilligen Feuerwehren haben. Die Zuschüsse des Freistaats für Fahrzeuge und Gebäude sind hervorragend angelegt.

Abgeordnetenbüro Michael Hofmann

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