In Unterstürmig ist eine von 65 anerkannten Umweltstationen in Bayern. Das 17 Hektar große Gelände wurde der Gemeinde Eggolsheim 1998 überlassen. Es entstand eine überregional bekannte Informations- und Bildungsstätte. Die diesjährige Außensaison wurde mit einem großen Fest eröffnet. 

Auf dem Freigelände waren viele Stationen zum diesjährigen Motto „Wo Licht ist, braucht´s viel Schatten: Klimawandel-Anpassung jetzt!“ aufgebaut. In der „Klimawerkstatt“ erfuhren die großen und kleinen Besucher, wie CO2 entsteht, man konnte „Solarbilder“ von Pflanzenteilen mit einem extra Fotopapier erstellen, Steine bemalen oder sich beim Imker über die Honigproduktion informieren. Der große Kinderflohmarkt mit 29 Teilnehmern unter den blühenden Apfelbäumen auf der Steuobstwiese war rege besucht, lange Schlangen bildeten sich vor dem Stand der Baumschule Schmitt aus Poxdorf: sie hatten für jedes Kind einen Obstbaum als Präsent dabei. 200 kleine Apfel-, Birn-, Ringlo- und Sauerkischenbäume verteilten sie an die Kinder und deren Eltern. Die Leiterin der Umweltstation, Ulrike Schaefer, hieß zum offiziellen Teil viele Gäste willkommen. Landtagsabgeordneter Michael Hofmann lobte die hervorragende Arbeit des gesamten Mitarbeiter-Teams. Die pädagogische Arbeit in der Einrichtung wird kräftig vom Freistaat unterstützt, das Geld sei „gut angelegt“. „Man schützt besser, was man kennt“, so Hofmann in seiner kurzen Rede. Umweltstationsleiterin Ulrike Schaefer und die pädagogische Leiterin Nicole Diller boten nach dem offiziellen Akt noch einen begleiteten Rundgang durchs Gelände an. Sie zeigten den vielen Gästen: Nachhaltigkeit macht sogar Spaß. „Und es hat nicht viel mit Verzicht zu tun“, zeigte Schaefer bei der Tour durch die einzelnen Stationen anhand von praktischen Beispielen auf. Die Besucher und allen voran die vielen Kinder waren jedenfalls mit Feuereifer dabei und probierten an den Ständen die praktischen Anregungen zur Nachhaltigkeit aus und lernten dabei, wie Klimawandel-Anpassung funktionieren kann. Der Startschuss in die Saison ist gleichzeitig der Auftakt für die vielen Veranstaltungen zum diesjährigen Motto. In den vergangenen Jahren hatte die Umweltstation immer rund 15.000 Besucher im Jahr.