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Presse

13.01.2023

Anschlag auf Ermreuther Synagoge – MdL Hofmann: „Verabscheuungswürdige Tat! Bei uns ist kein Platz für Rechtsextremismus und Antisemitismus“

Besuch der Synagoge in Ermreuth mit Antisemitismusbeauftragten Dr. Ludwig Spaenle (rechts) im November 2022
Besuch der Synagoge in Ermreuth mit Antisemitismusbeauftragten Dr. Ludwig Spaenle (rechts) im November 2022
Besuch der Synagoge in Ermreuth mit Antisemitismusbeauftragten Dr. Ludwig Spaenle (rechts) im November 2022

Ermreuth. „Bei uns ist kein Platz für Rechtsextremismus und Antisemitismus“, macht Stimmkreisabgeordneter Michael Hofmann nach dem verabscheuungswürdigen Anschlag auf die Ermreuther Synagoge unmissverständlich deutlich. Noch vor wenigen Wochen hatte er den Beauftragten gegen Antisemitismus der Bayerischen Staatsregierung, Dr. Ludwig Spaenle, zu einer Besichtigung der Synagoge in Ermreuth eingeladen. „Es ging mir auch darum, ihm das große Engagement vor Ort zu zeigen. In der Synagoge wird hervorragende Arbeit geleistet. Ausübung des Glaubens, Verständigung zwischen Religionen, Sensibilität für die Historie, Verständnis für kulturelle Unterschiede, Bewahren heimatlicher Kulturschätze, Bildungsarbeit – all das wird dort geschaffen und geleistet“, so Hofmann. Spaenle hatte die Arbeit dort mit den Worten „Da, wo ihr mit eurer Arbeit seid, wollen wir in ganz Bayern hin!“ als herausragend gelobt.

Hofmann hatte die Veranstaltung mit Spaenle unter das Zitat Max Mannheimers gestellt: „Ihr seid nicht dafür verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon!“. Dass so kurz danach dieses Zitat auf traurige Weise aktueller denn je wurde, erschüttert Hofmann. Sowohl Spaenle als auch Hofmann informierten sich umgehend bei Neunkirchens Bürgermeister Martin Walz, inwieweit sie helfen könnten, der sich über das Angebot freute und versprach, im Fall der Fälle darauf zurückzukommen.

Hofmann: „Wir sollten uns bewusst machen: diejenigen, die von einem „Vogelschiss der deutschen Geschichte“, beim Holocaust-Mahnmal von einem „Denkmal der Schande“ sprechen und einen Schlussstrich in der Debatte fordern, die AfD-Schergen, sie legen die Lunte! Deutschland ist in der Lage, die Vergangenheit verantwortungsvoll und sensibel aufzuarbeiten, ohne einerseits nachfolgenden Generationen Schuldkomplexe aufzubürden und andererseits die Barbarei der Nazi-Diktatur als das zu bezeichnen, was sie war: grausam, menschenverachtend, zerstörerisch, hasserfüllt, eine Schande!“. Es gehe jetzt auch darum zu klären, warum sich ein junger Mann zu dieser Tat entschlossen hat. Wichtig sei, besonders junge Menschen mit diesem Gedankengut nicht verloren zu geben oder abzuschreiben. Es müsse ein Bewusstsein geschaffen werden, was durch eine solche Tat alles angerichtet werde.